Wir lieben Selenium. Die erste Version von Leankoala baute sogar komplett auf dieses Open Source Werkzeug zum funktionalen Testen auf. Mittlerweile hat Headless Chrome vielerorts den damaligen Platzhirschen abgelöst. Trotzdem gibt es sehr viele Anwendungsfälle, in denen Selenium und die dazugehörigen Implementierungen ihre Stärken ausspielen. Besonders im Umgang mit Klickstrecken ist Selenium bis heute eines der meistgenutzen Testing Tools. Ob Selenium noch das beste Werkzeug für Euer Testing ist, kommt vor allem auf die Art Eurer Website an.
Eignet sich Selenium zum Testing statischer Inhalte?
Wenn es um statische Inhalte geht, kann Selenium kaum punkten. Aus diesem Grund wird zum Beispiel im Verlagsumfeld nur minimal auf Selenium gesetzt, da die Inhalte eben für alle Nutzer gleich sind. Selenium benötigt immer eine eigene Infrastruktur mit drei Komponenten: Einem Skript, in dem die Testschritte programmiert werden, einem Selenium Server, der mit den passenden Browsern ausgestattet werden muss und einem Continuous Integration Server, der die Tests ausführt. All dies kann recht aufwendig in der Betreuung sein, gerade wenn man auf einer Webseite lediglich testen will, ob ein bestimmter Text vorkommt oder ein Google Analytics Pixel vorhanden ist.
Dynamisch ist auf redaktionellen Seiten und Blogs allein der Inhalt und damit der seine volle Wirkung (= Umsatz) entfalten kann, müssen alle relevanten Elemente dafür vorhanden sein, damit weder Nutzer noch Werbekunden aus Versehen verschwinden. Und genau um die Überprüfung dieser Elemente kümmert sich Leankoala im Gegensatz zu Selenium einfach, automatisiert und kostengünstig.
Eigenschaftsbasiertes Testen für redaktionelle Webseiten
Leankoala ist gerade für Publisher besonders gut geeignet, da vor allem eigenschaftsbasiertes Testen, also das Überprüfen vorhandener Inhalte und deren Eigenschaften, gefragt ist. Auf redaktionellen Portalen oder Blogs kann man auf den ersten Blick bereits Elemente erkennen, die relevant für jeden Nutzer sind. Header, Footer, Teaser, Bildergalerie und Überschriften sind nur einige Beispiele, die fast auf allen Webseiten wichtig sind.
Da viele solcher Elemente immer wiederkehrend sind, besitzt Leankoala eine Datenbank, die bereits mit den häufigsten Elementen vorgefüllt ist und stetig wächst. So schafft es Leankoala in vielen Fällen bereits nur durch Mustererkennung eine Testabdeckung zu erstellen, die gut genug ist.
Die Mutter aller Klickstrecken: Der Kaufprozess
Dieser Anwendungsfall ist quasi das Heimspiel für Selenium: Besuche die Produktseite, klicke auf den Kaufen-Button, gehe in den Warenkorb, prüfe ob das Produkt dort zu sehen ist und kaufe es danach auf Rechnung. Wenn diese Klickstrecke problemlos durchläuft, ist der businesskritische Use-Case bestanden und man kann ruhig schlafen. Besonders punkten kann Selenium hier aber auch durch seine Browserunabhängigkeit. Gängige Browser besitzen ähnliche Schnittstellen, so dass Selenium-Automatisierung quasi problemlos den Browser wechseln kann.
Der Weg in den Warenkorb wird eigenschaftsbasiert getestet
Auch wenn die Klickstrecke zur Bestellung über den Warenkorb das Wichtigste in einem Online-Shop ist, so gibt es viele andere Eigenschaften eines Shops, die relevant sind. Unserer Erfahrung nach sind 80 Prozent der wichtigen Tests in einem Online-Shop ebenfalls eigenschaftsbasiert. Steht ein Preis und der Name auf der Produktseite? Werden die Besucher getrackt? Finde ich auf der Suchseite das wichtigste Produkt? Auch wenn der Kaufprozess glatt läuft, können viele Elemente auf der Seite den Weg zum Warenkorb erschweren.
Alles rund um die "Klickstrecke Warenkorb" herum kann und sollte mit Leankoala getestet werden.
Komplexe Systeme brauchen ein Functional Testing Tool
Web-Anwendungen sind komplexe Systeme wie zum Beispiel ein CRM-System. Hier sollte man ganz klar ein funktionales Testing-Tool wie Selenium einsetzen. Durchschnittlich bestehen 80% der zu testenden Use Cases aus Klickstrecken.
Leankoala komplettiert das Functional Testing Setup
Auch wenn 80% der kritischen Pfade einer Web-Anwendung bereits mit Selenium oder einem anderen Functional Testing Tool abgedeckt werden, können häufig die übrigen 20% durch eigenschaftsbasierte Tests erledigt werden.
Auch wenn Leankoala und Selenium ähnliche Probleme lösen, so unterscheiden sie sich doch grundlegend in der Herangehensweise. Selenium setzt stark auf Klickstrecken und der Kommunikation mit unterschiedlichsten Browsern, ist dafür aber auch deutlich aufwendiger im Setup und Hosting. Leankoala als Software as a Service hingegen konzentriert sich auf immer wiederkehrende Eigenschaften einer Webseite und hilft durch Mustererkennung und Automatismen, diese elementaren Bestandteile ohne Aufwand zu finden und zu überwachen.
Kein Tool kann alle Testanforderungen komplett und gleichzeitig effizient abbilden. Wir empfehlen Euch daher eine Kombination aus Leankoala und Selenium, je nach Art Eurer Website. Wenn Ihr mehr darüber erfahren wollt, meldet Euch oder testet einfach Leankoala direkt 14 Tage kostenlos.