Leankoala ist als Testing Tool entwickelt worden. Ziel war es einfach und effizient Webseiten auf ihre Funktionalitäten zu testen ohne dabei eine eigene Infrastruktur zur Verfügung stellen zu müssen. Dieses Ziel hat das Werkzeug klar erreicht. Viele Nutzer von Leankoala verwenden die Testing-Lösung aber ebenfalls als Monitoring-Tool. Warum? Weil sich die Vorgehensweise des Lean Testings ebenfalls hervorragend zum Monitoring eignet und alle Phasen des Entwicklungszyklus in einem Tool abgebildet werden können, das die aktuellen Website Monitoring Tools sogar in den Schatten stellt.
Website Monitoring meint meistens Uptime-Monitoring. Dabei wird geprüft, ob die Webseite auf einer sehr elementaren Ebene funktioniert. Man schickt einen Request an den Produktionsserver und erwartet eine "gültige" Antwort. Im Normalfall verwenden Werkzeuge wie Pingdom, StatusCake oder Monitis den HTTP-Status-Code (<a>) für eine Gültigkeitsprüfung. Ist der Code kleiner als 400, ist der Test bestanden. Alles größer als 400 oder überhaupt keine Antwort löst einen Alarm aus.
Prinzipiell kann diese Art des Monitorings ausreichend sein, in den meisten Fällen wird dabei aber lediglich die Infrastruktur getestet. Wenn es ausreichend ist zu wissen, ob überhaupt eine Antwort beim Nutzer ankommt, dann sind die heutigen Monitoring-Lösungen passend. Webseiten wurden aber über die letzten Jahre immer komplexer. Besonders bei der Verwendung von (Micro-)Services gibt es kaum noch eine binäre Aussage über die Verfügbarkeit einer Website. Die Frage, ob eine Webseite funktioniert, kann nicht mehr mit Ja oder Nein beantwortet werden. Ja, prinzipiell geht sie, aber das Kommentarmodul wird nicht geladen. Ja, sie geht, aber die Bilder werden nicht korrekt angezeigt.
Zusätzlich gibt es eine weitere große Herausforderung: JavaScript. Moderne Webseiten bestehen kaum noch komplett aus einfachem HTML. Wir befinden uns im Zeitalter der JavaScript-Frameworks wie Angular, ReactJS oder Vue. Für die Monitoring-Lösungen ist das eine große Herausforderung, da sie meist auf der HTTP- und HTML-Ebene agieren. Leankoala führt seine Checks immer auf dem DOM, also auf dem HTML nachdem der Browser das JavaScript ausgeführt hat, aus.